Züchterin:  
Stefanie Wiegmann

  

Helfer, Trainer, Webmaster:
Torsten Krutz

 

 

 

Zwingergeschichte

 

Der Erste Kontakt...

Angefangen hat alles mit dem Besuch einer Schutzhundprüfungen im PHSV Norderstedt 

Anfang der 80iger Jahre. Der Onkel meines Freundes und späteren Mannes Torsten, 

Rolf Reimer, führte seinen DSH "Bruno" zur Schutzhundprüfung. Bruno, der uneheliche Sohn von "Athos von der Ibenburg" + "Chiwa von der weißen Taube", war sehr schlau und trickste Herrchen auf Prüfungen meist aus. Ich war total fasziniert vom Gehorsam und vor allem auch vom Schutzdienst. Wie gelehrig die Hunde doch waren... ! Von nun an waren wir oftmals bei Prüfungen, Pokalkämpfen und Qualifikationen als Schlachtenbummler dabei. Doch es blieb natürlich nicht so. Nach der Saison durfte dann schon mal an und mit einem erfahrenen Hund das Führen geübt werden. Viel war ja nicht zu tun... im Grunde haben Helfer und Hund alles so gut wie alleine gemacht. Der Wunsch nach einem eigenen Hund wuchs und wuchs.

 

 

Die Verwirklichung...

 

...dieses Wunsches war nicht ganz einfach. Ich wohnte noch zu Hause und meine Eltern hatten beide mehr oder weniger Angst vor großen Hunden. Sie konnten nicht verstehen, dass ich so verrückt nach Hundesport und einem Schäferhund war. Glücklicherweise gab es Rolf, der sogar noch einen Zwingerbausatz im Garten liegen hatte.  Lange brauchte ich ihn nicht zu überreden. Ein paar grundsätzliche Dinge wurden geklärt und als das Wetter im Frühjahr 1985 besser wurde stellte Torsten den Zwinger auf. Ein geeigneter Welpe war auch schnell gefunden. "Kanto von der Stroheide" war mit Fritz Biehler erfolgreich auf Wettkämpfen gestartet und in den Decknachrichten fand sich eine Verbindung über "Bernd Lierberg" mütterlicherseits. Eine Hündin sollte es schon sein, denn züchten wollte ich natürlich auch später mal. Das stand schon von vorn herein fest. Ende Mai 1985 war es dann nach langem Warten endlich soweit. Mein kleiner Welpe "Aika" kam zu uns! Juchuuu! Der 1. Schritt war getan.

 

 

Aika von der Benneburg

  

Sie war wirklich ein süßer Fratz! Ein totaler

Familienhund. Da wir ja von und mit Rolf in den Hundeverein kamen, gehörten wir zu den Privilegierten. "Aika" und ich durften an der Einzelaufbauarbeit im Schutzdienst teilnehmen. Andere wurden mit der allgemeinen Ringhetze abgespeist. Unser Helfer war Jens Golinski, der einen ausgezeichneten Ruf als Aufbauhelfer hatte. Bereits im zarten Alter von 12 Wochen wurde schon mal versucht mit der Rolle zu spielen. Daheim auf dem Grundstück spielte sie mit, aber im Hundeverein fand sie es absolut doof. Naja.. erst mal die Zahnung abwarten. Leider bot sich danach das gleiche Bild. Die Hündin zeigte kein Interesse und ging leicht ins Meideverhalten. Der Kriegsrat tagte und es gab nur eine einzige Entscheidung, wenn man Sport treiben und züchten will. Die Hündin muss verkauft werden! Gesagt, getan.  Noch ehe ich diese Entscheidung überdenken oder rückgängig machen konnte gehörte meine kleine süße Aika einer anderen Familie. Ich war todunglücklich! Ich hatte sie doch soooo lieb...

 

 

Ein neuer Versuch

 

Es war Oktober ´85 und ich hatte meine 6,5  Monate alte Aika gerade verkauft. Ohne Hund konnte ich nicht sein! Mit Hochtouren wurde nach einem neuen Welpen gefahndet. Ein Sportfreund hatte sich gerade einen erwachsenen Hund aus dem Zwinger "vom Mühlenbruch" gekauft. Dieser zeigte sich sehr gut. Wie es dann immer so geht fand sich ein weiterer Sportfreund, der gerade einen Welpen dort gekauft hatte und in den höchsten Tönen schwärmte. Hündinnen-Welpen wären noch zu haben, so hieß es. Völlig kopflos und ohne nachzudenken fuhren wir los und kauften bei Gerda Wagner den 10 Wochen alten Welpen "Engine vom Mühlenbruch".

 

Der innere Friede war wieder hergestellt. Engine zeigte sich zunächst auch besser als Aika. Sie war verspielt, fröhlich und frei. Ihre feine Nase zeigte ihr die Stellen im Garten, wo bereits Generationen von Hunden vor ihr die Knochen vergraben hatten. Sie fand sie alle! Mit Futter war sie zu Übungen in der Unterordnung zu überreden. Im Schutzdienst war der Einsatz je nach Lust und Laune mal hervorragend und mal auch nur soso. Überhaupt hing alles von ihrer jeweiligen  Motivation und Tagesform ab. Jeder Übungsbetrieb war anders und ich kam nicht so recht voran.

 

 

 

 

Parallel zu den Ausbildungsversuchen hatte sich Nachwuchs angemeldet. Im Juni 1986 kam Fabian auf die Welt. Er nahm mich die ersten Monate doch sehr in Anspruch und die Ausbildung ruhte ein wenig.

 

 

 

 

 Torsten fing nun ebenfalls an Hunde auszubilden und 

  führte einen  jungen Rüden von Rolf mit Namen 

 "Dimo vom Haus Magis". Dimo konnte "...das Toastbrot in

   Scheiben beißen... " (wie Rolf so schön zu sagen pflegte), 

  denn er hatte einen erheblichen Überbiss.

 

 Schon innerhalb kurzer Zeit wurde klar, dass Torsten ein 

  echtes Naturtalent in Sachen Hundesport war. Beide lernten 

  sehr schnell, doch Aufgrund seines Zahnfehlers wurde Dimo 

  dann mit ca. 1 Jahr als Wachhund an einen älteren Herrn mit 

  großem Grundstück verkauft.

 

 

 

 

Engine sollte auch verkauft werden, da sie keine konstante Leistungsbereitschaft zeigte. Ihre Schwester aus einem vorherigen Wurf lief bei der Hauptzuchtschau in Hamburg´86 ein V 11 in der GHKL.  Im Herbst ´86 war es dann soweit und ich brachte sie persönlich nach Bremerhaven zu den neuen Eigentümern, um mir dort vor Ort ein Bild über ihr neues zu Hause zu machen. Alles war sehr schön. So wurde die Tochter mit ihr spazieren geschickt und ich fuhr davon. Traurig war ich diesmal auch und die Tränen flossen auf der Rückfahrt in Strömen, doch es war nicht ganz so schlimm wie bei Aika. Ich hatte mich lange darauf vorbereiten können.

 

 

Aller guten Dinge sind Drei

 

Tja, nun war ich wieder ohne Hund und meinem Ziel von Hundesport und Zucht irgendwie noch keinen Schritt näher gekommen... Kopflos und auf die Schnelle wollte ich keinen Hund mehr kaufen. Informieren war jetzt angesagt! Was gibt es überhaupt für Blutlinien und was sind die viel gelobten "grauen Leistungshunde" denn für welche?!? Wir wälzten SV-Zeitungen (Richterberichte der BSP-Hunde), Decknachrichten (Anzahl der Deckakte / belegte Hündinnen) und Körbücher, um bei der "besten Verbindung" einen Welpen zu bestellen. Zu dieser Zeit war da ein junger, sehr triebstarker und talentierter grauer Rüde in unserem Verein. Sein Name war "Jagger vom Klövensteener Forst" und er stammt aus reiner Leistungslinie. Seine Mutter "Anke" sollte bei der nächsten Läufigkeit von einem BSP-Teilnehmer namens "Harro" gedeckt werden. Da war sie..., die Verbindung auf die wir gewartet hatten!!! Und dann ein Züchter der im Hamburger Umland wohnt! Ideal! Flugs wurde telefoniert und eine Hündin bestellt - wir bekamen die 2. Wahl zugesichert. Es wurde schließlich unsere Kenja, mit der wir sehr erfolgreich waren und unsere Zucht aufbauen konnten.

 

Weiteres kann man sich unter "Erfolge" ansehen.....

 

 

 

 

 

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